Trainingsraumkonzept

1. Allgemeine Grundsätze

Der Trainingsraum ist für Schüler der Jahrgänge 5 – 9 (im Ausnahmefall auch Jg. 10) IGS gedacht, die den Unterricht durch

- lautes Reden,

- aggressives Verhalten gegenüber Mitschülern und Lehrern,

- Respektlosigkeit gegenüber Mitschülern und Lehrern und/ oder

- Gewalt

massiv stören.

 

2. Ablauf

Nachdem Hinweise und mehrfache Ermahnungen zum Fehlverhalten keine Wirkung zeigen, kann ein Schüler in den Trainingsraum entsendet werden. Dabei sind folgende Schritte zu beachten:

- Der Fachlehrer füllt einen Entsendezettel mit der Uhrzeit und dem Grund der Entsendung aus und gibt diesen dem Schüler mit.

Ein entsprechendes Formblatt wird dazu wieder zur Verfügung gestellt (in Ausnahmefällen genügt eine handschriftliche Mitteilung)

- Der Schüler geht mit dem Entsendezettel, seiner Federtasche / einem Stift und dem Schulplaner in den Trainingsraum. Alle anderen Sachen verbleiben im Unterrichtsraum.

- Im Trainingsraum wird die Ankunftszeit durch einen PM auf dem Entsendezettel vermerkt und ein Rückkehrbericht ausgefüllt (es werden keine Texte abgeschrieben oder Aufgaben bearbeitet). Ein PM achtet auf die Sinnhaftigkeit und die äußere Form der Angaben auf dem Rückkehrbericht.

- Es wird ein Termin für ein Nachgespräch festgelegt und im Schulplaner vermerkt.

- Anschließend geht der Schüler mit dem Rückkehrbericht und dem Entsendezettel zurück in den Unterrichtsraum und nimmt dort wieder am Unterricht teil.

- Der Aufenthalt im Trainingsraum soll nicht für die gesamte Unterrichtszeit erfolgen, sondern dauert maximal ca. 25 – 30 Minuten. Der Schüler erscheint auf jeden Fall vor Ende der Unterrichtsstunde wieder im Unterrichtsraum

- Der Lehrer kontrolliert den Rückkehrbericht und gibt seine Sichtweise wieder. Dies ist einzige Grundlage für die Arbeit der Mediatoren!

Daher ist es unbedingt notwendig, dass der Lehrer konkrete Angaben zum Fehlverhalten des Schülers macht.

 

3. Nachbereitung

Nach dem Besuch des Trainingsraumes soll zeitnah ein Gespräch mit den Mediatoren stattfinden.

Dazu ist es notwendig, den Rückkehrbericht umgehend in das Fach von Frau Timpe zu legen. Das ist wichtig für das Nachgespräch, da sich die Mediatoren ansonsten kein objektives Bild von dem Vorfall machen können und somit das Nachgespräch nicht mit dem gewünschten Ergebnis stattfinden kann.

Für Schüler mit GU Status sozial-emotional findet kein Nachgespräch mit den Mediatoren statt. Dafür fehlt ihnen die Ausbildung. Für diese Schüler ist ein Gesprächstermin mit Herrn Rumpel zu vereinbaren.

 

4. Dokumentation

Die Dokumentation der Trainingsraumbesuche soll für die Jahrgänge 5 und 6 auf einer geeigneten Seite im Klassenbuch (S. 127, zur freien Verfügung) erfolgen, damit auch die Klassenleiter informiert sind.

Für die Jahrgänge 7 – 10 soll die Dokumentation ebenfalls im Klassenbuch stattfinden, sofern es im Unterricht vorliegt. In den Fächern, die in Kursen stattfinden, informiert der Fachlehrer die Klassenleiter noch am gleichen Tag per Mail.

 

5. Weitere Maßnahmen

Bei erneuter Störung nach Rückkehr aus dem Trainingsraum – Information der Eltern (telefonisch oder per Mail) durch den Fachlehrer.

Bei Nichterscheinen zum Nachgespräch erfolgt durch die Mediatoren eine Information per Mail an den Schüler und in Kopie an die Klassenleiter sowie an Frau Dr. Behrendt

Nach dem 3. Besuch des Trainingsraumes informiert der Klassenleiter die Eltern sowie Frau Dr. Behrendt und legt weitere pädagogische Maßnahmen (z. B. Gespräch mit den Eltern) oder Erziehungsmittel fest.

 




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